Zwei Jahre durfte die Ausstellung zum 150-Jahr-Jubiläum der SAC-Sektion Bachtel Gastrecht geniessen im Ortsmuseum Hinwil. Die Besucher liessen sich entführen in die Anfänge des Alpinismus oder schwelgten in Erinnerungen an eigene Übernachtungen in den zu Beginn doch sehr einfachen Berghütten.
Der ehemalige Hüttenchef Hermann Inglin gab während der Führungen zahlreiche Geschichten rund um den Bau der Claridenhütte und die späteren Sanierungen zum Besten. Und immer wieder wusste auch einer der Besucher etwas zu erzählen, das er in dieser oder jener Hütte selbst erlebt hatte.
Staunen in der Ausstellung
Über die Schwierigkeiten, gegen die sich die Frauen bis weit ins zwanzigste Jahrhundert bei der Ausübung ihrer Leidenschaft behaupten mussten, schüttelten manchmal auch die männlichen Besucher ungläubig den Kopf. Staunen und grossen Respekt lösten die alten Ausrüstungsgegenstände aus. In der heutigen Zeit der schnell trocknenden Funktionskleidung und federleichten Hightech-Ausrüstung kann man sich kaum noch vorstellen, wie die Pioniere vor über hundert Jahren unterwegs waren.
Geselligkeit
Grosser Andrang herrschte jeweils, wenn sich die Besucher vor oder nach der Führung verpflegen konnten. Sei es bei der romantischen Hüttensuppe über dem offenen Feuer, dem Apéro bei der Eröffnung, den Älplermagronen und dem Raclette von unserem Walliser Jimmy Schmidt.
Vorträge
Bei den Filmen aus dem Archiv der Seniorengruppe wurden viele schöne Erinnerungen (an «Heldentaten») wach und man konnte auch über frühere Haarmoden schmunzeln.
Gut besucht waren die interessanten Fotovorträge. Rolf Blaser entführte die Zuschauer in den Himalaya, Rita Dahinden erzählte über ihr vollendetes Projekt aller Kantonshöhepunkte und Hermann Inglin ging detailliert auf die letzte Sanierung der Claridenhütte ein.
Die Ausstellung weckte beim einen oder anderen vielleicht sogar die Lust, wieder aktiver zu werden oder sich jemandem anzuschliessen, der ihn mitnimmt in die spannende, abwechslungsreiche und wunderschöne Bergwelt.


